Womit soll dieser Blog starten? Mit Geschenken natürlich. Leute, bald
ist Weihnachten und das bedeutet für viele wieder Achselzucken. Soll
ich was verschenken? Und wenn ja, was? Erinnern wir uns an den
Kindergarten: Dort haben wir den Eltern Geschenke gebastelt. Selbst
hergestellte Geschenke sind die besten Geschenke überhaupt. Für
Fahrradfreaks kann es doch nichts besseres geben als ein Präsent, das
aus ausgemusterten Teilen besteht. Ich habe mir da ein paar Sachen
überlegt und stelle hier die Herstellung einiger Bike-Präsente vor.
Oktober 2013
1. Das Flegentablett oder die Neuerfindung des Rades
Material: Ausgediente Fahrradfelge, Massivholzplatte, Beize, Klarlack, evt. Antikpaste, Holzschrauben
Werkzeug: Schraubendreher, Stichsäge, Pinsel, Drahtbürste, Feile
Kosten: zirka 20 Euro
Eigentlich sollte die rostige Felge in den Altmetallcontainer fliegen. Ich hatte das Schrottteil aus einem verrotteten Klapprad ausgebaut und wollte nur die Fichtel & Sachs Duomatic behalten. Doch dann habe ich mir die Felge genau angesehen. So ein Rad ist ein Meisterwerk. Auf den Bremsflanken sind Verzierungen eingearbeitet, die 28 Löcher für die Speichennippel sind im leichten Versatz angeordnet. Nee, das Ding ist zu schade für den Müll! Und dann schoss es mir auch schon in den Kopf. Daraus kann doch ein prima Tablett für meinen Bruder oder den Vereinsstammtisch entstehen. Also los.
A) Felge säubern und vermessen. Meine ist eine 20-Zoll-Version aus einem Klapprad mit einem metrischen Innendurchmesser von 40 Zentimetern. Ich habe über Kreuz gemessen, um sicher zu gehen, das die Felge auch noch wirklich rund ist. Das ist wichtig fürs Aussägen des Holzkreises.
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Kreis anzeichnen
B) Beim Holz habe ich mich für eine Paulowina (Blauglockenbaum) entchieden. Gibt es im Baumarkt für etwa zwölf Euro den Quadratmeter. Paulowina ist extrem leicht und trotzdem fest. Eiche oder Akazie finde ich besser, ist aber leider doppelt so teuer. Felge aufs Holz legen und mit einem Stift den Innendurchmesser anzeichnen. Nun den Kreis mit der elektrischen Stichsäge aussägen. Dabei ein paar Millimeter mehr Material stehen lassen; also den Kreis ganz leicht vergrößern, damit die Kreisplatte "saugend" in die Felge passt.
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Platte aussägen
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D) Nun kann die Platte in die Felge eingesetzt werden. Meine sitzt sehr stramm, so dass ich sie mit dem Gummihammer in die perfekte Position gebracht habe.
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Platte positionieren. Hier zur Probe vorm Beizen
E) Zu guter letzt die Platte mit vier Holzschrauben durch die Speichenöcher für die Ewigkeit fixieren. Ich haben die Felge zussätzlich mit einer Antikpaste auf "alt" getrimmt - Geschmackssache. Der authentische Look mit Rostpinkeln auf dem Metall und rohem Holz hat auch Charme.
F) Fertig! Prost!
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