Am Wochenende fand zum zweiten Mal die Velo Hamburg statt. Ein Erfolg. Da sind sich fast alle einig. 8000 Besucher wollen die Veranstalter an zwei Tagen gezählt haben. Das ist ordentlich.
Vor allem der Medienpartner Mopo feiert die Bike-Messe auf dem Parkdeck und Außenbereich der Rindermarkthalle an der Feldstraße. Ist ja auch logisch, dass man seine eigene Veranstaltung gut findet. Und in der Tat macht die Velo viel richtig:
+Zentrale Location
+Professionelle Orga
+Vielfältiger Aussteller-Mix
+Gutes Gastro-Angebot
+Vortrags- und Rahmenveranstaltungen
Aber als Journalist bin ich natürlich derjenige, der die Haare in der Suppe sucht; Profinörgler so zu sagen. Und da sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die verbesserungswürdig sind:
-Schlechte und zu laute Akustik im Hallenbereich
-Indoor-Testparcour zu kurz
-Standarchitektur lieblos
-Keine Koordination mit anderen Fahrradveranstaltungen am gleichen Wochenende
Die Damen von Nüwiel hatten sichtlich Spaß auf der Velo |
Für Kinder gab eigene kleine Rennen auf Laufrädern |
Parallel zur Velo fand auf Entenwerder das Futur2Festival statt. Auch dort wurde Rad gefahren. Allerdings ohne sich von der Stelle zu bewegen. Zehn Longtail-Transporträder sorgten als Stationärbikes für die Stromversorgung der Bühne. Eine sehr charmante Idee für nachhaltige Musikveranstaltungen. Ein Hinweis auf die Velo in rund 10 Kilometern Entfernung? Fehlanzeige!
Strampeln für Strom: Future2Festival auf Entenwerder |
Gut getroffen: Fahhradfahren macht sichtlich Spaß. Auf einem Tandem sogar doppelt |
Auch die Rahmen der Velo angebotene Oldtimer-Fahrradtour hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Mehr als die rund zehn Teilnehmer sollte die Millionenmetropole Hamburg schon hinkriegen.
Am Sonntag dann fand keine drei Kilometer von der Rindermarkthalle die Fietsenboerse auf dem Spielbudenplatz statt. Das Thema "Gebrauchtfahrräder" finde ich sehr wichtig und eine ideale Verlängerung fürs Messekonzept. Warum fand die "Fietsenboerse" nicht auch in oder an der Rindermarkthalle statt. Dass die Veranstalter von Velo und Boerse hier zusammen arbeiten liegt auf der Hand. Warum nur wurde die Win-Win-Situation nicht genutzt. Ein Jammer!
Die Drecknecks mischen die Hamburger Fahrradkultur auf |
Zeitgleich zur Velo fand auf dem Spielbudenplatz die Fietsenboerse statt. Warum wurde das nicht besser koordiniert? |
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