"Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad...". Na ja, nicht ganz. Auf dem Titel des Magazin der Süddeutschen vom Freitag sehen wir Oma, wie sie in der Londoner City (?) einen veritablen Wheelie auf einem Klapprad hinlegt.
Ein geiles Motiv, das neugierig macht. Aber in dem SZ-Magazin geht es nicht um Radfahren. Zumindest nicht in erster Linie, sondern um Gesundheit. Die Themen drehen sich um Ernährung, Ärzte und die Qual, Sport zu treiben. Diesen Artikel hat die Redaktion mit einem weiteren Radfahrerbild illustriert. Zusehen sind Profi-Rennfahrer bei der Tour 1982.
Die Sportler ruhen sich aus, sitzen auf dem Boden. Grund ist ein Streik französischer Bauern. Auch ein schöne Motiv. Wohl eher unfreiwillig hat die SZ hier als doch eine Art Radheft gemacht. Zumal ein paar Seiten weiter auch noch ein Münchner Sportgeschäft einseitig mit einem MTB-Fahrer prominent für Radfahrer-Bekleidung wirbt.
Ich leses das SZ-Magazin immer wieder gerne. Nur die Rubrik Saturns Liste auf Seite 40 gefällt mir nicht. Das sieht aus wie ein redaktioneller Beitrag. Nur wer genau hinguckt bemerkt, dass dort eine Mitarbeiterin eines Elektronik-Discounters für Produkte wie Küchenmaschinen Werbung macht. Der Hinweis "Anzeige" fehlt. Unten drunter gibt sich der Saturn-Markt als Urheber dieser Reklame. Muss das sein?
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