Freitag, 17. Juli 2015

Aus dem Fuhrpark XIV: Hummel Hummel - ein Zerlegrad aus Hamburg

Hillmann Zerlegerad aus Hamburg
Hillmann? Das muss ein englisches Rad sein. So meine erste Reaktion auf den britisch klingenden Namen auf dem Unterrohr. Um so überraschter war ich als ich erfuhr, dass es sich nicht nur um eine deutsche, sondern sogar hamburger Radmarke handelt. Mein Hillmann ist ein 26 Zoll Zerlegerad mit Duomatic und typischen 70er Jahre-Look. Das macht es nicht nur praktisch und vielfältig, sondern auch gut fahrbar.
Hanseatisches Produkt: mein Hillmann Rad


Gerne wäre ich mit Heinz Hillmann in Kontakt gekommen. Aber der Mann lebt zurück gezogen im Norden von Hamburg und redet angeblich nicht mehr so gerne über Fahrräder. Zumindest erzählen mir das Leute, die ihn kennen. Schade, aber vielleicht klappt es doch irgendwann noch mal. Denn ich würde gern mehr über dieses Klapprad erfahren.
Doppeltes Unterrohr


hillmann rad
Hillmann Zeppelin
Hillmann wurde bereits 1927 in Hamburg gegründet. Zwei Jahre später startete die Fahrradproduktion. 1935 kam die Marke  Hillmania dazu. Als Markensymbol verwendete Hillmann in der Frühzeit einen Zeppelin.

Ab 1961 führte Heinz Hillmann die Firma. 36 Jahre lang wurde Fahrräder mit diesem Namen hergestellt und verkauft. Eines davon gehört mir. Mehr konnte ich über die Hillmann-Historie leider nicht herausfinden. Um so schöner wäre es, mit Heinz Hillmann ein Gespräch führen zu können.


Kettenkasten wie bei einem Hollandrad - damit die Klamotten sauber bleiben
Trennmechanismus mit Lasche
und Rändelschraube

Lenkerverschraubung
Mein Exemplar leuchtet im typischen 70er Jahr mettalicgrün - echt schön. Eine griffigen Rändelschraube am Sitzrohr fixiert Vorder- und Hinterbau. Wird sie gelöst, lässt sich das Rad an der Trelagermuffe bequem in zwei Teile zerlegen. So wird es wunderbar kompakt und passt locker in den Kofferraum mittelgroßer Autos.


Ebenfalls ein Rändelrad sorgt dafür, dass sich der Lenker ruckzuck querstellen lässt. Eine durchdachte Sache.

Vorteilhaft sind die 26 Zoll Räder. Sie machen das Rad richtig erwachsen und flott genug für längere Touren. Wer sagt denn, dass ein Klapprad 20 oder 24 Zoll Räder haben muss? Dazu kommt die geniale Fichte & Sachs Duomatic, die zwei Gänge durch einfaches zurück treten zur Verfügung stellt.


Und darüber ist es der gefederte Sattel, der dieses Rad auszeichnet. Es soll in erster Linie ein bequemes Vehikel sein. Beurteilen vermag ich das noch nicht, denn bislang bin ich nur Kurztouren damit gefahren. Wie macht es sich wohl auf einer längeren Strecke?

Vielleicht mag das jemand ausprobieren. Ich möchte es verkaufen und biete es zum fairen Preis demjenigen an, der so etwas zu schätzen weiß. Kontaktaufnahme gerne über die Kommentarfunktion.







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