Mittwoch, 26. August 2015

Bike-Boom am Bodensee: Fahrräder liegen im Trend. Die Eurobike bricht Rekorde

Puh! War das ein Tag. Komme gerade von der Eurobike zurück. Es war mein erster Besuch auf der Weltleitmesse des Fahrrades. Ich hatte schon einiges erwartet. Aber was ich zu sehen bekam, übertraf meine Vorstellungen bei weitem. Die Bike-Branche boomt, das wurde am Bodensee offensichtlich. Viel wird in den nächsten Tagen über die neuen Bike-Trends zu lesen sein. Sram hat heute die erste elektronisache Schaltung vorgestellt, die komplett ohne Kabel auskommt. Eine Sensation? Ich weiß es nicht. So viel steht fest: das Fahrrad wird in Friedrichshafen nicht neu erfunden, auch wenn einige so tun. welche Neuvorstellungen wirklich Bestand haben, wird die Zukunft zeigen.

Ganz vorn dabei sind ohne Zweifel elektrifizierte Stadträder und Mountainbikes. Auch die Fatbikes machen sich buchstäblich breit. Scheibenbremsen an Rennrädern könnten zu Standard werden. Frisch und modisch sind Rennradrahmen mit Mountain-Bike-Bereifung. Jedenfalls waren entsprechende Modelle an mehreren Ständen zu sehen.

Neben den neuen Produkten war spannend zu sehen, wer die Innovationstreiber der Branche sind. Das ist erfreulicherweise sehr oft der deutsche Mittelstand. Vor allem bei innovativen Hightechlösungen mischen einheimische Betriebe kräftig mit. Stark engagiert sind darüber hinaus Autozulieferer: Ob Bosch, Brose oder Schaeffler, aufs Auto allein mögen sich diese Unternehmen offenbar nicht mehr verlassen und zeigen auf der Eurobike spannend Antriebslösungen und E-Bike-Komponenten. Baden-Württembergs Verkehrsminister Herrmann (Grüne) bezifferte vor seinem Messerundgang allein die Wertschöpfung durchs Fahrrad im Automutterland auf zwei Milliarden Euro pro Jahr.

Neben deutschen Betrieben sind auch die Italiener stark vertreten und beeindrucken mit aufwändigen Messeständen. Und dann sind da natürlich die Taiwanesen, die mit einer Fülle von Fahrradzulieferern, Marken und Betrieben mehrere Hallen belegen. Überrascht haben mich gleiche mehrere polnische Aussteller. Die Marke Le Grand beispielsweise hat sogar das Bonanzarad wiederbelebt.

Rund sieben Stunden hatte ich für meinen Messebesuch. Die Zeit hat nicht gereicht. ich habe nicht alle 14 Hallen plus Außengelände besichtigen können; maximal 70 Prozent der Aussteller konnte ich mir flüchtig ansehen. Selbst zwei Tage scheinen mir für einen Eurobike-Besuch zu kurz.

1 Kommentar:

  1. Liest sich so als ob diese Messe wirklich toll war :D Ich war letztes Wochenende auch auf einer sehr guten Messe, bei der ich auch sehr aufwändig gestaltete Messestände begutachten konnte. Ich finde das System der Falttheken sehr interessant! LG

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