Montag, 27. Januar 2014

World-Klapp Berlin: St-Pedali-Mix-Team startet am 17. Mai - hoffentlich


BERLIN, BERLIN, wir fahren nach BERLIN! Oh Mann, ich kann es nicht mehr hören. Natürlich fahren wir nach Berlin. Andauernd. Zum Fußball gucken (nach dem wir uns vorher im heimischen Stadion mit den Berlin-Gebrülle heißer geschrien haben). Zum Radfahren. Zum Einkaufen. Zum Feiern. Um ins Museum zu gehen. Immer wieder Berlin. Kann man von einer Überdosis Berlin krank werden? Quatsch! Berlin ist geil. Und darum freue ich mich dieses Jahr auf einen ganz speziellen Berlin-Termin am 17. Mai. Einen Tag vorm Velothon findet der Word-Klapp erstmalig in der Hauptstadt statt. Klar, dass ich bei der "Weltmeisterschaft der Klappradfahrer" zusammen mit einem Vierer-Team im Mannschaftszeitfahren auf der "Merkel-Raute" antreten möchte. Doch so einfach ist das nicht.

Samstag, 25. Januar 2014

Rad-Reparatur: Wie die alte Dame wieder auf die Räder kommt

Ein Freund hat mir ein verrostetes Damensportrad geschenkt, ein so genanntes Mixte. Also eine Art Rennrad im französischen Stil ohne gerades Oberrohr, dafür mit einem tiefen Durchstieg. Hersteller ist Peugeot. Es ist fast 50 Jahre alt, stand lange am Straßenrand und sieht bedauerlich aus. Aber genau das ist es ja: Je schlechter der Zustand, desto größer die Herausforderung. Darum habe ich mich der traurigen Französin angenommen. Nicht mal mehr zum Auto rollen wollte sie, sondern getragen werden. Armes Ding. Zu Hause dann wurde sie richtig zickig. 

Freitag, 24. Januar 2014

Fahrradstillleben IX : Tunnel oder das Hippster-Rixe

Es gibt Orte in Hamburg, die sind an Stimmung und Atmosphäre nur schwer zu überbieten. Der enge Strassentunnel am Bahnhof Altona gehört dazu. Oft fahre ich da nicht durch. Aber jede Mal wenn ich ihn durchquere freue ich mich über das Erlebnis. Ist es das gelbliche Licht, das mich anzieht? Oder die engen Stahlpfosten? Ich weiß es nicht. Ich mag ihn einfach, diesen Tunnel, weil er so unmodern ist, so gestrig, so alt und so runter gekommen. Er wird sicher bald erneuert werden. Dann wird dieses Foto noch wertvoller für mich. Gemacht habe ich es bei einer Tour durch die Stadt mit meinem Rixe-Single-Speed, Der griftgrüne Rahmen hat noch immer Strahlkraft und wird durch roten Lenker und Sattel, rote Reifen und sogar rote Kette zu einem kontrastreichen Hingucker. Man muss es ja nicht mögen, aber auffällig ist es schon, dieses Hippster-Gefährt.

Montag, 20. Januar 2014

Im roten Bereich: Veredelte Mittelzugbremse von Weinmann

Habt Ihr Euch mal eine alte Mittelzugbremse von Weinmann an älteren Fahrrädern genau angeschaut? Ein kleines Kunstwerk! Da arbeiten zwei Schenkel effektiv gegeneinander und legen synchron die Bremsschuhe an die Felgenflanken. Ein drittes Brückenteil hält die Federn. Ein wirklich gut durchkonstruiertes Stück Technik. Das Einzige was manchmal stört, ist die Farbe. Denn Weinmann-Bremsen sind immer silber. Bis jetzt. Ich habe das geändert und eine Bremse beim Eloxierer veredeln lassen.

Weinmann Vainqueur 999 Mittelzugbremse nach dem Eloxieren

Samstag, 18. Januar 2014

Aus dem Rad-Fuhrpark: Folge 3 - Chery-Lady

Die laufende Nummer drei im Fuhrpark ist was für die Damen. Gefahren wird es folglich auch von meiner Frau. Es hört auf den Namen Tokaido. Das klingt nach einem japanischen Kürbis und nicht sonderlich elegant. Aber ich finde dieses Mixte verkörpert das Gegenteil: filigrane Stahlrohre, schmale Rennreifen, nachgreüsteter Ledersattel und Griffe und Geyes sowie das einmalige Shimano FFS-Freilaufsystem im Tretlager. Die fliederfarbene Lackierung tendiert ins rötliche, ähnelt damit einer japanischen Kirche. Diese und andere Details hier.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Fahrradversteigerung: Schrott oder Schnäppchen?

In einer Millionenmetropole wie Hamburg sammelt sich viel an. Auch jede Menge herrenlose Fahrräder. Was Polizei und Behörden von den Straßen holen, wandert aber nicht in den Schrott, sondern ins zentrale Fundbüro in Altona. Dort wird es erst verwahrt, dann versteigert. Wenn ich Zeit habe, bin ich gerne dabei. So wie gestern morgen.

Montag, 13. Januar 2014

Aus dem Rad-Fuhrpark: Folge 2 - Schnell-Trecker

Folge zwei in der Vorstellung meiner Drahtesel. Heute: der Schnell-Trecker, auch Cyclefix-Apfelsine gerufen. Es ist das letzte Rad, das ich nagelneu in einem Laden erworben habe. Da ich selten ein Spontan-Käufer bin, ging der Anschaffung ein langer Entscheidungsprozess voran. Die langen Überlegungen waren richtig, denn der Schnell-Trecker ist das Rad, mit dem ich im Winter die meisten Kilometer zurück lege. Einzelheiten und Details stehen hier

Samstag, 11. Januar 2014

Rad-Menschen: Typen, die was bewegen

Fahrräder sind spannend. Noch spannender sind aber oft die Typen, die darauf sitzen. Wer fährt welches Rad? Und warum? Wer bewegt die Rad-Szene? Und wie? Wer sieht im Rad mehr als ein umweltfreundliches Transportmittel? Und was bedeutet es ihm? Diese und noch andere Fragen möchte ich in einer lockeren Serie über besondere Typen, Charaktere, Vordenker, Quälgeister, Jedermänner und Menschen mit einer Mission beantworten. Sie alle eint, das sie Rad fahren und etwas bewegen.

Folge 1 startet mit Max, dem Postboten: Zu der Serie über Radmenschen geht es hier.

Freitag, 10. Januar 2014

Fahrrad als Werbeträger: Schöner Anblick oder ärgerliche Platzverschwendung?

Heute mittag Ballindamm Ecke Jungernstieg: Ein buntes Tandem lehnt halb umgekippt an einem Fahrradständer. Ein Werberad, also eines, das Reklame für irgendwas oder irgendwen macht. "City-Paintball" steht dran. Schick oder schrecklich? Ich entscheide mich für schrecklich. Das angemalte Ding sieht schrottig aus und verschandelt den Platz vor der Europapassage. Leider keine Ausnahme: Im Umkreis von nur 50 Metern sichte ich gleich drei weitere Reklame-Räder. Die Anhäufung dieser stummen Marktschreier auf zwei Rädern sind ein Problem - nicht nur für mich.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Finisher-Medaillen abzugeben: Wer will das Altmetall?

Mein Umzug rückt näher. Also miste ich aus. Da ich nichts wegwerfen kann, haben sich über die Jahre fast zwei Kilo oder knapp 40 Finisher-Medaillen von verschiedenen Radsportveranstaltungen angesammelt, darunter fast alle Exemplare der Cyclassics Hamburg und Velothon Berlin, aber auch mehrere Exoten wie vom Cape Argus in Kapstadt und Gran Fondos in Italien. Da ich zunehmend dazu übergehe, Erinnerungen nur noch im Hirn statt auf dem Dachboden zu speichern, kommen die Dinger weg. Vielleicht hat ja von Euch jemand Interesse daran - zwei Kilo Kupferschrott, das ist doch schon was oder? Also, wer das Zeug haben will, kann sich bei mir per E-Mail jmaltzan@web.de melden. Gegenleistung? Keine! Oder, wenn Du Bock hast, eine Flasche Astra, da ich ein großer Fan von Tauschwirtschaft bin...

Mittwoch, 8. Januar 2014

Aus dem Rad-Fuhrpark: Meine Drahtesel - ein buntes Sammelsurium

Darf ich vorstellen? Ab sofort werde ich regelmässig eines meiner Räder hier zeigen. Das ist übrigens ein Grund, diesen Blog zu starten. Ich bin ein sauschlechter Archivar. Fotos finde ich schon nach ein paar Wochen nicht wieder. Speichern im Internet ist für mich eine gute Möglichkeit, Bilder zu sichern.

Also soll unter dem obigen Menüpunkt "Rad-Fuhrpark" eine Galerie entstehen, die meine über die Jahre gesammelten Fahrräder zeigt. Klar, das ist gut fürs Ego. Dazu möchte ich aber auch möglichst viele Infos liefern, so dass eventuell eine Informationsquelle über interessante Zweiräder entsteht.

Fangen wir hinten an, also mit meinem jüngsten Neuzugang: ein Sparta 8-80. Erst vor einer Woche habe ich es gekauft, an drei Abenden aufgearbeitet und hier steht es nun in seiner ganzen Pracht

Das Spannende an dem Teil ist das es sich um ein Zerlegerad aus Pressstahlblech handelt, es also bei Bedarf ohne Werkzeuge in zwei Teile demontierbar ist.

Mehr über das Sparta 8-80 hier.

Sonntag, 5. Januar 2014

Süsse Verblendung: Was hat Lakritze von Haribo mit Fahrradfahren zu tun?

Wir sehen einen lachenden Jungen auf einem Fahrrad. Nach vorne gebeugt tritt er feste in die Pedale. Kein Zweifel: Der Junge hat Spaß. Er hat richtig Tempo drauf. Seine Basecap auf den schwarzen Haaren ist ein unverzichtbares Accessoire in seinem Alter und natürlich trägt er den Schirm nach hinten. Was sonst? Das ist hipp. Außerdem würde die Kappe bei dem Speed ja sonst vom Kopf wehen. (Verkehrs)politisch korrekt ist das natürlich nicht - so lustig, so schnell und so ohne Helm. Und überhaupt: Wo sind eigentlich die Eltern? Ein Skandal, wie hier die Firma Haribo für ihre Süssigkeiten wirbt.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Fahrradstillleben VIII: Graffiti 4 oder Tor zur Welt

Prosit 2014! Das neue Jahr wird auch für St-Pedali ein bewegtes und bewegendes werden - privat wie beruflich. Ich bin reif für die Insel. Ab März wird die St-Pedali-Redaktion ihren neuen Sitz in Wilhelmsburg haben. Das bedeutet mehr Bewegung, weil der Arbeitsweg in die City länger wird. Und er wird bunter, wie das obige Bild zeigt. Denn das Graffiti liegt auf der Strecke in die Innenstadt.